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Donth MdB und Widmann-Mauz MdB: Grafeneck: Bundestag will Aufarbeitung von NS-„Euthanasie“ Verbrechen stärken

Donth MdB und Widmann-Mauz MdB: Grafeneck: Bundestag will Aufarbeitung von NS-„Euthanasie“ Verbrechen stärken

Am 27. Juni haben die Union und die Ampelfraktionen einen gemeinsamen Antrag zur Intensivierung der Aufarbeitung von NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisation im Deutschen Bundestag eingebracht und beraten. Auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg befindet sich mit dem Schloss Grafeneck die sogenannte „Anstalt A“, die als erste von insgesamt sechs „T4“-Vernichtungsanstalten und damit für den Beginn der systematischen, industriellen Ermordung von Menschen im Nationalsozialismus steht.

Dazu die Tübinger Bundestagsabgeordnete und Kulturpolitikerin Annette Widmann-Mauz MdB: „Hunderttausende Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung, Alkoholiker, Homosexuelle oder Arbeitslose wurden aufgrund der rassistischen NS-Ideologie verfolgt, ermordet oder gegen ihren Willen zwangssterilisiert. Allein im Schloss Grafeneck auf der Schwäbischen Alb mussten 1940 über 10.000 Menschen ihr Leben lassen.“

Der gemeinsame Antrag fordert die Bundesregierung auf, die Aufarbeitung der Taten zu intensivieren, Patienten- und Personalakten der Täter bundesweit zu sichern und zu digitalisieren sowie den Erhalt der historischen Gedenkstätten dauerhaft zu sichern. Widmann-Mauz MdB weiter: „Wir stehen in der Verantwortung, die Aufklärung dieser Verbrechen weiter voranzutreiben, für menschenfeindliche Ideologien und Mittäterschaft auch heute zu sensibilisieren und der Opfer angemessen und würdig zu gedenken. Gerade für unsere Region ist die Opfer- und Gedenkstättenarbeit und der Erhalt der baulichen Substanz der historischen Orte von unschätzbarem Wert. Sie leisten als Lernort einen wichtigen Beitrag dafür, dass Geschichte auch für die nachfolgenden Generationen erfahrbar wird, insbesondere angesichts der Tatsache, dass sie immer weiter in die Vergangenheit rückt.“ Micheal Donth MdB, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Reutlingen, in dem sich Grafeneck befindet:

„Es ist wichtig, dass die Erinnerung daran wachgehalten wird, wie auch bei uns im idyllischen Grafeneck in kurzer Zeit ein brutales und menschenverachtendes System entstand, in dem in einem Jahr 10.654 Frauen und Männer ermordet wurden. Nur wenn wir die Erinnerung bewahren, können wir verhindern, dass sich womöglich Ähnliches wieder ereignet.“

Mein Kommentar: Rote Karte für Freier

Mein Kommentar: Rote Karte für Freier

Stürmischer Jubel am Ende des Spiels Deutschland gegen Ungarn und dem 2:0- Sieg unserer Nationalelf in Stuttgart. Volle Fan-Zonen, Begeisterung beim Public Viewing mit Freunden und Familie, Fans aus ganz Europa zu Gast bei uns – es ist immer wieder schön zu erleben, wie sehr Fußball Menschen begeistert und zusammenbringt.

Neben all der Freude haben solche sportlichen Großereignisse leider auch ihre Schattenseiten. Denn es strömen bei dieser EM nicht nur zehntausende männlicher Fans in die Fußballstadien, sondern auch tausende in die Bordelle. Ob bei der WM 2006 oder jetzt: Die Austragungsorte verzeichnen einen enormen Anstieg der Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen. Für unzählige Prostituierte ist es kein Heimspiel, denn sie werden meist unter falschen Versprechungen aus den ärmsten Ländern hierher gebracht. Die überwiegende Mehrheit von ihnen ist Teil der unfreiwilligen Armuts- und Elendsprostitution. Für sie ist es kein Event, denn sie sind täglich schwerer physischer und psychischer Gewalt und Missbrauch schutzlos ausgeliefert. Wer bezahlt, bestimmt. Mit Fair Play oder dem vielverbreiteten Narrativ eines „Berufs wie jeder andere“ hat das nichts zu tun: Die Zustände in der Prostitution sind menschenunwürdig.

Daran hat auch die liberale Prostitutionsgesetzgebung nichts geändert. Statt die Situation für Betroffene zu verbessern, ist Deutschland zum Bordell Europas geworden. Für mich steht fest: Wir brauchen einen Paradigmenwechsel. Und das heißt: Wir zeigen Freiern die Rote Karte!

Als CDU haben wir im neuen Grundsatzprogramm erstmals die Forderung nach einem Sexkaufverbot verankert. Denn sexuelle Ausbeutung, Menschenhandel und Prostitution sind mit der Würde von Menschen unvereinbar. Wie im sog. Nordischen Modell sollen Prostituierte nicht verfolgt oder bestraft, sondern besser geschützt werden. Dazu gehört neben besserer Prävention und mehr Ausstiegsangeboten auch die Bestrafung des Sexkaufs von Freiern.

Schon jetzt während der EM erwarte ich von unseren Sicherheitsbehörden eine hohe Sensibilität, verstärkte Kontrollen und ein hartes Durchgreifen bei Rechtsverstößen wie etwa beim Sexkauf von Minderjährigen oder bei Verdacht auf Menschenhandel. Dazu habe ich gemeinsam mit anderen Bundestagskolleginnen gerade erst an die Innenministerinnen und -minister der Länder appelliert. Damit aus Fans keine Freier werden. Für eine EM ohne Sexkauf!

„Liebe Demokratie, wir müssen reden – 75 Jahre Grundgesetz und Deutscher Bundestag“ – Jetzt für den Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag bewerben

„Liebe Demokratie, wir müssen reden – 75 Jahre Grundgesetz und Deutscher Bundestag“ – Jetzt für den Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag bewerben

Vom 6. bis 12. Oktober 2024 lädt der Deutsche Bundestag gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Jugendpresse Deutschland e. V. politik- und medieninteressierte Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren zu einem Workshop nach Berlin ein. Die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Tübingen-Hechingen Annette Widmann-Mauz MdB unterstützt das Programm und hofft auf viele Bewerbungen aus der Region:

„Während der Workshop-Woche wartet auf die teilnehmenden Jugendlichen ein abwechslungsreiches und spannendes Programm, das ihnen Einblicke in den medialen und parlamentarisch-politischen Alltag der Bundeshauptstadt bietet. Dort haben die jungen Erwachsenen die Gelegenheit, sich kritisch mit aktuellen politischen Themen auseinanderzusetzen, Abgeordnete persönlich zu treffen und an Gesprächen mit Fachausschussmitgliedern sowie Experten teilzunehmen. Am Ende steht dann die aktive Mitwirkung an einem Online-Dossier mit eigenen Beiträgen.“

Das übergeordnete Thema des diesjährigen Workshops lautet „75 Jahre Grundgesetz – 75 Jahre Deutscher Bundestag – aktuelle Debatten zur Demokratie“. Die inhaltlichen Schwerpunkte für das Workshop-Programm in Berlin werden gemeinsam mit den Jugendlichen bei einem digitalen Vorbereitungstreffen, das einen Monat vorher am 14. September 2024 stattfindet, nach deren Interessen gesammelt und festgelegt. Die Kooperationspartner haben das bisherige Veranstaltungskonzept mit dem Ziel überarbeitet, Jugendliche mit unterschiedlichen Vorerfahrungen, Hintergründen und Perspektiven zu erreichen. Bei dem Workshop wird auch kein Printprodukt mehr entstehen, sondern eine elektronische Publikation, in die Audio-, Video- oder Social Media-Beiträge integriert werden.

Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene können sich vom 13. Juni bis 14. Juli 2024 unter der Internetadresse https://jugendpresse.de/projekte/bundestag bewerben.

„Einigkeit und Recht und Freiheit – 75 Jahre Grundgesetz“ mit Prof. Dr. Norbert Lammert

„Einigkeit und Recht und Freiheit – 75 Jahre Grundgesetz“ mit Prof. Dr. Norbert Lammert

Am 23. Mai 2024 feierte das deutsche Grundgesetz seinen 75. Geburtstag. Bis zum heutigen Tage ist es ein Musterexemplar für Demokratien weltweit. Der CDU-Stadtverband Tübingen und Annette Widmann-Mauz MdB, Staatsministerin a.D., freuen sich daher, Sie herzlich zu ihrer Veranstaltung

„Einigkeit und Recht und Freiheit – 75 Jahre Grundgesetz“
mit dem Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung und Bundestagspräsidenten a.D. Prof. Dr. Norbert Lammert
am Freitag, 7. Juni 2024 um 18 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr)
im Uhlandsaal der Museumsgesellschaft, Wilhelmstraße 3, 72074 Tübingen

einladen zu dürfen.

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des deutschen Grundgesetzes möchten wir gemeinsam mit Ihnen auf die historischen Entwicklungen, die gegenwärtige Bedeutung und die zukünftigen Herausforderungen unseres Grundgesetzes blicken. Bei der Veranstaltung erhalten die Besucher die Gelegenheit, insbesondere mit Herrn Prof. Dr. Norbert Lammert über das Grundgesetz, die Errungenschaften und die Werte, die es verkörpert ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen an ihn zu richten. Bei der Veranstaltung handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe.

Zur besseren Planbarkeit bitten wir Sie um eine kurze vorherige Anmeldung Ihrerseits an mail@cdu-tuebingen.de.

Widmann-Mauz MdB: Deutscher Bundestag kommt nach Tübingen!

Widmann-Mauz MdB: Deutscher Bundestag kommt nach Tübingen!

Den Deutschen Bundestag in Tübingen erleben? Das macht die Wahlkreisabgeordnete Annette Widmann-Mauz MdB im Juli möglich. Vom 8. bis 12. Juli bringt sie die Wanderausstellung des Parlaments in die Kreissparkasse Tübingen. Los geht es mit einer feierlichen Eröffnung am Montag, den 8. Juli um 18:30 Uhr, zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind.
„Die Ausstellung bietet Jung und Alt eine einzigartige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Bundestages zu werfen – und das ganz ohne eine Reise nach Berlin. Viele interaktive Schautafeln, ein virtueller 360-Grad-Rundgang durch den Plenarsaal und vieles mehr vermitteln die Arbeitsweise des Deutschen Bundestags und den Arbeitsalltag der Abgeordneten. Auch für Schulklassen gibt es tolle Angebote, um unser Parlament und seine demokratischen Prozesse besser kennenzulernen.“

Die Öffnungszeiten der Ausstellung in der Kreissparkasse Tübingen (Am Lustnauer Tor 3) sind:
Montag: 12 – 17:00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag: 9 – 17:00 Uhr
Freitag: 9 – 14:00 Uhr

Die feierliche Eröffnung mit Annette Widmann-Mauz MdB findet am Montag, den 8. Juli um 18:30 Uhr statt. Zu dieser lädt die Wahlkreisabgeordnete alle Interessierten herzlich ein. Um eine kurze Anmeldung unter annette.widmann-mauz.wk@bundestag.de wird gebeten.
Die Ausstellung des Deutschen Bundestages wurde 2022 umfassend modernisiert und digitalisiert. Sie besteht aus 16 großen Schautafeln mit acht Monitoren, einem Multifunktionskubus und einem sogenannten Touch-Tisch. Über das eigene Smartphone stehen Besucherinnen und Besuchern ein Multi-Media-Guide sowie Augmented Reality Anwendungen zur Verfügung. Zudem gibt es Quizspiele und eine Fotowand für Selfie-Bilder mit Bundestagshintergrund. Gruppenbesuche, insbesondere von Schulklassen, können vereinbart werden. Freiberufliche Honorarkräfte stehen im Auftrag des Bundestages für Fragen und Gespräche zur Verfügung.